Biografie

METIS1945

Geboren in Wetzlar
Diese Stadt habe ich geliebt und liebe sie immer noch. Meine Oma und mein Opa waren dort und ich hatte wundervolle Sommerferien, in denen ich tun und lassen konnte, was ich wollte: den Männern  in einer Ziegelei bei der Arbeit zuschauen, Brenngläser und Prismen sammeln, Raketen bauen, rumhängen.

1948Hosenmatz

Verzogen nach Wiesbaden
Diese Stadt hatte ich nie geliebt, da war es mir zu provinziell, da war nie was los; aber mit “The Work” habe ich mich für eine Zeitlang wieder mit ihr angefreundet. Dass ich vor ein paar Jahren unerwarteterweise hierher zurückkam, hat mit meiner
Mutter zu  tun ...

Meine erste Bildergeschichte gemalt und geschrieben: “Der kleine Max.”

1956-64

Gymnasium (Gutenbergschule) in Wiesbaden
Ich mochte die Schule; jedoch vielleicht nur, weil es dort immer noch besser und unterhaltsamer war als zu Hause. Meine erste Schülerzeitung MUMIN gegründet und gedruckt. Mangels eines Apparates wurde sie per Gummiwalze und Brennspiritus von Hand vervielfältigt.

Erste Gedichte in der Schülerzeitung OXYMORON, für die ich auch die Werbung und damit die Finanzierung besorgte.

Erste spirituelle Erfahrungen bei einem indischen Swami (Dev Murti). Er trug wallende orangene Kleidung und eine Mala. Wenn ich damals gewusst hätte, dass ich selber mal so rumlaufen würde...
Ich musste mich heimlich aus dem Haus stehlen, um zur Meditation zu gehen. Beschäftigung mit Yoga, Rudolf Steiner, Theosophie und – Geologie.

Moritz16

1965

Lehre bei der BASF in Ludwigshafen (Physiklaborant). Der reine Horror. Aber ich mochte basteln. In meiner Freizeit habe ich einen Kathodenstrahloszillographen gebaut, einen Geigerzähler und eine Nebelkammer zur Untersuchung atomarer Phänomene. In den Jugendheimen Limburgerhof und Neustadt/Weinstraße fühlte ich mich aber sehr wohl. In Limburgerhof machte ich meinen Führerschein für 150.-DM; in Neustadt fand ich meine erste große Liebe. Mit ihr zusammen lernte ich, wie man “Liebe macht” – es war wundervoll. Wir studierten vorher gemeinsam die einschlägigen (verbotenen) Bücher, wir schufen eine “heilige” Stimmung, wir vollzogen es wie ein besonderes Ritual.

Ich stieg bei der BASF aus und arbeitete in einer Maschinenfabrik, die vornehmlich Hochdruckpressen herstellte.

1966-67

Studium Physikalische Technik in Hamburg
Werkstudium bei der AEG Wedel.
Meine Geliebte in Neustadt bekam ein Kind – von einem anderen Mann. Das war das Ende unserer Beziehung. Leider hat diese erste Enttäuschung mein Verhältnis zu Frauen zunächst einmal sehr geprägt!

In Hamburg gefiel es mir aber sonst besser als bei der BASF und in Neustadt. Ich mochte die Freiheit, die Frauen, die Reeperbahn mehr als mein Studium. Nach zwei Semestern hatte ich nichts gelernt und hörte auf, da ich nun 21 und frei war.

1967-69

Schauspielunterricht am Wiesbadener Konservatorium. Endlich tat ich, was ich damals am liebsten mochte: tanzen, singen, spielen, atmen. Am Tag meiner Anmeldung verdingte ich mich bereits am Hessischen Staatstheater Wiesbaden als Schauspieler und Regieassistent, indem ich sagte, ich sei Schauspielschüler. Lange vor meiner ersten Unterrichtsstunde spielte ich bereits kleine Rollen (u.a. bei Hansgünther Heyme, Karl Paryla, Prof. Werner Kraut). Mein erster Satz auf der Bühne: “Es ist die Zeit, wo die Perpendikel unter den Bettdecken ausschlagen!” (Büchner, Dantons Tod).
Bezeichnend, mhm?

1970

Schauspieler in Dinkelsbühl. Warum warten, bis die Ausbildung zu Ende ist, wenn man sofort in ein festes Engagement gehen kann? In Dinkelsbühl lernte man alles, was es an einem Theater zu tun gab. Vom Requisitenbauer über Kulissenfahrer, Beleuchter, Toningenieur zum Regisseur. Klaus Schlette war ein guter Lehrer, rauchte nur zu viele Roth-Händle. Leider lebt er nicht mehr. Toll in Dinkelsbühl war auch, dass man als Schauspieler für 50 Pfennig ein Steak bekam oder ein dick belegtes Wurstbrötchen. Meine erste Gage betrug 415.- DM, mein erster Job war der Bau eines altmodischen Kinderwagens für Mrozeks Stück “Tango”. Als ich Schlette fragte, woher ich denn die Einzelteile nehmen solle, meinte er: “Natürlich von der städtischen Müllkippe, da finden wir alle Requisiten, die wir brauchen.” Ausschlaggebend für mein Engagement war übrigens mein Führerschein, denn es wurde dringend jemand gebraucht, der den Kulissenwagen fuhr...

 

1970-72

Schauspieler, Regisseur, Autor in Wilhelmshaven
Referent in der Intendanz (Öffentlichkeitsarbeit)
>DIE PUBLIKUMSBESÄNFTIGUNG< (Autor und Regie)
>HÄNSEL UND GRETEL< (Autor und Regie)
>KÄFIGE< (Regie)Moritz3

In Wilhelmshaven war es noch besser. Ich liebte Regie, schrieb meine eigenen Stücke, ich war in Wilhelmshaven bekannt genug, um jede Menge Frauen zu beeindrucken. Da ging es jede Nacht rund. ”Schlicktown”, wie Wilhemshaven auch genannt wurde, war neben Poona meine beste Zeit in dieser Hinsicht.
Da die Frauen es mir so leicht machten, musste ich niemals angenehme oder positive Eigenschaften entwickeln. Ich kam in einen Raum, sah sofort, auf wen ich wirkte und siegte ohne Gegenwehr. Daß diese Frauen oft nicht wirklich meinem Geschmack entsprachen, störte mich nicht so sehr, ich war einfach zu faul, mich um jemanden besonders zu bemühen...

1972-75

Schauspieler u. Assistent am Schauspielhaus Hamburg, (u.a. bei Rudolf Nolte, Wolfgang Bauer). Da lernte ich sie alle kennen, die (auch heute meist noch) prominenten Vertreter des Schaupielerberufs, die sich in unseren Serien und Talkshows tummeln. Auch wenn sie Meinungsmacher spielen dürfen – sie sind auch nicht schlauer als ihre Zuschauer!
Ich war in Hamburg angetreten, um Regie zu machen, aber Ivan Nagel ließ mich nicht. Da stieg ich frustriert aus und gründete zusammen mit meiner geliebten Graciela meine eigene Theatergruppe: ROST – Die 1. freie Theatergruppe Hamburgs.
In der Presse las ich vor einiger Zeit, daß viele der 52(!) freien Gruppen Hamburgs ROST als ihr großes Vorbild ansehen.

>GORILLA QUEEN< von R.Tavel im Grünspan (Regie)
>BILD AM DIENSTAG< (Autor und RBild am Dienstagegie)
Ein Theaterstück über die Bildzeitung. Eine tolle Idee, die ich zusammen mit dem leider verstorbenen Dichter Christoph Derschau hatte und durchführte: Wir spielen eine Bildzeitung. Wortwörtlich, ohne die geringste Textänderung. Ein toller Erfolg, eine tolle Tournee. Ich verstehe nicht, daß das bis heute niemand nachgemacht hat.

1976

Ich lerne Walter Stille kennen. Durch ihn entdecke ich, dass ich viele Gefühle und die spirituelle Dimension meines Lebens vernachlässigt habe. Neue Welten erschließen sich. Stillle ist für mich der Vorreiter der Eso-Welle in Deutschland.

>DER EINGEBILDETE ARZT< (Autor und Regie)
Ein Theaterstück über das deutsche Gesundheitswesen.
Lehrauftrag an der Staatl. Hochschule für Musik u. Theater Hannover.
Hat niemandem was gebracht, oder?
 

Einige Experimentalfilme, u.a. >PORN IN FLAMES<. Ein genialer kleiner Film. Weil ich mich da noch vor richtigen Menschen (vor dem Auge meiner Aufzieh-Bolex) fürchtete, schnitt ich nackte Männer und Frauen aus Zeitschriften aus und ließ sie “es” in Trickfilmtechnik miteinander treiben. Des weiteren “El Mundo”: ich filmte den wundervollen Mund meiner damaligen großen Liebe Graciela.

TV-Feature für den NDR: >RENATE UND KLAUS<
(Interviewfilm). Und das kam so: ich sprach gerade mit dem Leiter des Hamburger Kulturzentrums >Fabrik<, in dem wir gerade unser Stück mit großem Erfolg spielten und wo es auch eine therapeutische Einrichtung gab. Ein schrecklich aussehender Typ mit Klumpfuß stieß zu uns und fragte nach einem Psychologen, denn er habe große Probleme. Aber sonntags war die Beratungsstelle geschlossen. Als der Typ mit seinem unglaublich traurigen Blick weghumpelte, konnte ich mich nicht mehr konzentrieren und brach das Gespräch ab. Ich ging ihm nach und lud ihn zu einem Bier ein. Als er dann plötzlich weinend zusammenbrach, stellte sich heraus, dass er seit Tagen nichts gegessen hatte, dass ihm seine Freundin weggelaufen war und dass er kurz vor dem Selbstmord stand. Daraus entwickelte sich eine Art Freundschaft und ein sehr zu Herzen gehender Film über ein verpfuschtes Leben, der sehr erfolgreich in allen dritten Programmen, sowie auf Festivals lief.

Es endete leider doch mit Klaus´ Tod; er tat es nicht selbst, sondern sein Bruder brachte ihn um, indem er ihm betrunken eien Flasche über den Kopf zog.

Div. Inszenierungen am Piccolo-Theater Hamburg, dem kleinsten Theater der Welt.

1977

>RENATE UND KLAUS< (erweiterte Kinofassung)
Wurde mit grossem Erfolg im Hamburger ABATON-Kino gezeigt.

>TOBACCO ROAD< (Autor und Regie) für die Theatergruppe ROST. Ein Theaterstück mit Musik über das Rauchen und die Nikotin-Mafia. Wollte kaum jemand sehen, Graciella führte Regie. Eine tolle, eine mutige Frau. Sie trug damals Glatze und hatte nur noch eine Brust. Da hing immer ein Typ rum und guckte zu, wie wir das machten. Sein Name: Corny Littmann. Inzwischen hat er zwei eigene Theater in Hamburg. Mit Graciella verstand ich mich zu dieser Zeit privat nicht mehr so gut, denn ich hatte inzwischen bei Walter Stille weitere Kurse in Selbsterfahrung absolviert. Der Trip in das eigene Innere hatte begonnen. Und ich war so besessen, daß ich meinte, Andere bekehren zu müssen, anstatt mich zunächst einmal selbst zu ändern. Ich habe Graciella damit sicher unrecht getan, denn sie war perfekt, wie sie war.

1978Fritz

TV-Feature für den NDR >DER DICKE FRITZ<
(Fritz Wiene, Hamburger Pelzhändler und Box-Promoter, Millionär). Der Film hatte schlechte Kritiken – und zwar deshalb, weil ich den Mann nicht negativ genug zeigte. Ich fand ihn eben in Ordnung so wie er war, was sollte ich machen? Ich merkte, dass man im TV-Geschäft das bringen muss, was die Leute sehen wollten, das törnte mich gewaltig ab...

1978 -79

Weltreise (Nord- und Südamerika, Asien), zum Teil als Seemann “Aufwäscher” auf einem der letzten Stückgutfrachter der “Hamburg Süd” (Cap San Augustin). Ein baugleiches Schiff liegt jetzt als Museumsschiff an den Hamburger Landungsbrücken.

1. Aufenthalt in Poona bei BhagwOshoan Shree Rajneesh
Die beste Zeit in meinem Leben. Das damalige Tagebuch ist inzwischen als Buch >Erleuchtung in Poona< erschienen

1980

Freier Mitarbeiter bei »WARUM!«
(Zeitschrift f. Psychologie)
Diverse Artikel über Rebirthing, Tod, Zufall, Gott (“Der Würfler”).

1981

>WUNSCHFRAUEN< (Dokumentarfilm)

2. Aufenthalt in Poona bei Bhagwan Shree Rajneesh (später “Osho”). Viele Therapie- und Meditationsgruppengruppen, alle von Bhagwan persönlich verordnet; u. a. Zazen, Vipassana, Encounter, Ausbildung als Rebirther. Gleichzeitig Arbeit als Elektriker im Ashram.

Heirat im Heiratsparadies Reno (USA-Nevada). Kosten: 10 Dollar, Dauer: 10 Minuten.) Hauptgrund war die Aussicht auf eine “Green Card”, aber auch Liebe war im Spiel. Auf diese Weise kam ich auch plötzlich zu einer 3jährigen Stieftochter, die ich aber inzwischen auf tragische Weise wieder verlor...

1982

>CATCH YOUR DREAMS...< (Kinofilm)
Eine geniale Idee, wenn man ohne Geld – aber mit Frau und Kind – aus dem Ausland zurückkehrt und vor dem Nichts steht.
Alles, was zu “Catch” zu sagen ist, steht in dem gleichnamigen Taschenbuch von Helena Kayn (Verlag Ullstein).

Da ich den Film auch selber verleihen mußte, brauchte ich einen “Sklaven”, der die Abrechnung mit den Kinos erledigte – ich fand diesen in Gestalt eines Hewlett Packard Computers ohne Monitor, aber mit einer Zeile roten LEDs. Arbeitsspeicher 16 kb. Er hatte einen Slot, in den man eine ROM-Karte einschieben konnte, die BASIC verstand. Ich liebte diesen Computer, der einmal über 150.000.- DM gekostet hatte und den ich billig ersteigerte. Zu dieser Zeit gab es gerade mal einige CPM-Maschinen auf deutschen Schreibtischen. Bill Gates und Microsoft waren noch völlig unbekannt – MS-DOS wahrscheinlich gerade in der Entwicklung.

1984

>ABENTEUER MEINER SEELE< (Kinofilm) Wunderbare Menschen, wunderbarer Begebenheiten – nur Geld spielte dieser Film nie ein... Auf Video ist er allerdings recht beliebt! Ich bin übrigens damit der Erfinder von “Big Brother”, leider hat Endemol noch keine Mark überwiesen... :-)

1985

Arbeit mit Mike Barnett in Zürich ("energy-work")
Mike war einer meiner Therapeuten in Poona (“Somendra”) gewesen – als ich hörte, er sei “erleuchtet”, wollte ich ihn unbedingt sofort treffen.
Er hatte sich in der Tat verändert – z.B. war er früher nur mit (meist mehreren) wunderschönen Models rumgezogen, plötzlich aber hatte er eher “Kellerkinder” als Freundinnen. Das gab mir zu denken.
Aus dem kurzen Besuch wurde fast ein ganzes Jahr bei ihm! Einmal packte ich ihn am Schlawittchen und schrie ihn an: “Deine Erleuchtung ist doch bullshit, oder? Gib’s zu!” Er musste so furchtbar lachen, dass er zu Boden ging und ich mit ihm. Wir lachten beide gewaltig und lange, uns am Boden krümmend, mitten in der Nacht. Da war für mich klar: Er ist’s.
Dann kriegte ich Ärger mit ihm, weil er mir 150 Franken, die ich für Fotos, die ich von ihm gemacht hatte, ausgegeben hatte, nicht ersetzen wollte. Ich sagte: “Was sind die 150 Piepen gegen den Ferrari, den Du Dir leistest?” “Dafür habe ich gearbeitet”, war seine Antwort. Ich: “Das Universum hat Dir den gegeben, nicht Du!” Da war für mich klar: er ist’s nicht.
Rauswurf erfolgte dann, weil eine andere Schülerin von ihm mich verpetzt hatte: Ich pflegte in Michaels Abwesenheit im Bademantel in der Küche zu sitzen, Haschisch zu rauchen und seinen Rotwein zu trinken. Nicht sehr spirituell, mhm? Die Dame flog einige Zeit später selber raus.

1986-87

Arbeit bei Erhard F. Freitag (Hypnosetherapie). Erhard hatte damals einen Trick, der sehr viel Geld brachte: Ein Therapeut bediente zwei Klienten gleichzeitig, aber in getrennten Räumen. Das bedeutete, dass man den ersten Klienten in 15 Minuten in Trance haben musste, um die gleiche Prozedur dann beim nächsten Klienten zu vollziehen. Dann ging´s wieder zum ersten Klienten, der aber möglichst nicht merken sollte, dass man ihn nach 15 Minuten wieder verließ usw. usf.
Ein Knochenjob war das; ihm verdanke ich aber, dass ich nicht nur viele schnelle Trance-Induktionen lernte, sondern auch blitzschnelle intuitive Suggestionen und meine berühmten Tonbänder schuf, aus denen die drei Bücher weiter unten entstanden. Später gab Erhard diese Methode auf. Inzwischen gibt es auch die Praxis nicht mehr.

1988

Autor von >DIE CHANCE AIDS< (akasha-Verlag)
Wunderbare Trancetexte, die alle entstanden, während ich selbst in Trance war.

Autor von >WEISHEIT AUS DEM UNBEWUSSTEN< (Goldmann). Ebenfalls Trance-Texte oder auch “gechannelte” Texte. Ich lese sie selbst immer wieder mit großem Gewinn.

1989

Übersetzung aus dem Englischen: D. Ikeda >Aufbruch in die Humanität< 2 Bände.
Ein schreckliches Buch, vor dem ich nur warnen kann.

Autor >DAS TAO DER TRANCE< (Goldmann)
(Eine weitere Serie “gechannelter” Tonbänder.

1990 Maya2

Geburt meiner Tochter Maya. Sie scheint eine gewisse Ähnlichkeit mit mir zu entwickeln – jedenfalls was ihre Verhaltensmuster betrifft...

Autor von >Hypnose und Suggestion< (hpt-Verlag, Wien). Ein erstaunliches kleines Buch, dessen Bedeutung vielleicht erst nach Generationen erkannt werden wird – man kann es hier als Online-Buch bestellen.

Übersetzung: »Truman Capote – eine Kindheit in Alabama«). Ich habe damals alles von Capote gelesen – seitdem verehre ich ihn. Ein wunderbarer, begnadeter Schriftsteller – eine spannende, aber sehr traurige Biografie.

Seminarleitung in diversen Workshops für Selbstverwirklichung.

seit 1987

ca. 30 life gesprochene Tonkassetten zur Selbstverwirklichung (SAMAI-Verlag).

1993

Programmierung mit Filemaker – Entwicklung einer Branchenlösung für einen Catering Service
Entwicklung eines “Tantra”-Kalenders auf Filemaker-Basis für die Connection Medien GmbH (automatische Satztechnik per Algorithmus).

Übersetzer und Herausgeber von ca. 15 Reiseführern für den APA-Verlag Singapur/München.

Erotische Kurzgeschichten für das “Lesebuch für Tag & Nacht” (Hrsg. Hans-Curt Flemming.

1994-1999

Programmierung mit Macromedia Director auf CD-ROM.
Ich wohnte damals in einer WG in München, zusammen mit Soomraj, seinem tollen Sohn und noch einem elfjährigen Typen. Die spielten in jeder freien Minute Computerspiele auf dem Macintosh, z.B. “JouneyMan Project”. Das beeindruckte mich so sehr, dass ich begann, selbst zu programmieren. Hierdurch enstand in Zusammenarbeit mit dem Musiker Shantiprem das interaktive Entspannungsprogramm
MagicWorks. Viele Verlage wollten es haben, den Zuschlag erhielt der inzwischen pleite gegangene Bauer-Verlag, was ich heute bedauere, denn man hat uns dort ganz klar übers Ohr gehauen. Der Konkursverwalter verkauft das Programm heute noch, obwohl Bauer vor Jahren behauptete, keine einzige Kopie mehr zu haben.
Es folgten viele Multimedia-Projekte, Preise und Auszeichnungen, Zusammenarbeit mit tollen Leuten.

1999

Die liebe Irene, Freundin schon aus den Tagen mit Walter Stille, rief mich aus Kleinhelfendorf an und fragte, ob ich denn nicht Lust hätte, eine sehr interessante “erleuchtete” Amerikanerin kennenzulernen und ein Interview für die “Connection” zu machen. Ich hatte wenig Lust, denn das Zwischenspiel mit Zen-Meister Kopp hatte mich endgültig von Gurus aller Art geheilt. Ich versuchte, den Job an Vimalmani in San Francisco zu vermitteln, die aber riet mir dringend, mir Byron Katie Rolle, so hieß die Dame, einmal anzuschauen. Also fuhr ich mit meiner Partnerin Marilies nach München. Wir beide erkannten den Wert der Methode sofort. Kaum war ein erster Artikel in der Connection erschienen, rief mich Gerhard Riemann vom Goldmann-Verlag an und fragte mich, ob ich nicht Lust hätte, ein Buch über die Methode zu schreiben. Natürlich hatte ich Lust. Schließlich kommt es nicht allzu häufig vor, dass Autoren von Verlagen gefragt werden.

Auf jeden Fall rief ich sofort Byron Katie an, sie sagte mir, sie habe zwar wenig Zeit, aber ich solle auf jeden Fall den nächsten Workshop in Amsterdam besuchen.

Dort hatte Katie dann plötzlich doch jede Menge Zeit für mich, denn der geplante Workshop in Israel fiel aus.

Ich zeigte ihr meine bisherigen Bücher, wir verabredeten Inhalt und Titel des geplanten Buches und sie gab mir ca. 70 Tonbänder, die ich nach Belieben auswerten und benutzen durfte. Sie küsste mir die Hände, bereitete mir Tee und sagte “Was auch immer Du schreibst, ich werde es lieben.” Dann lud sie mich nach Amerika ein!

Was dort geschah, habe ich zum großen Teil in meinem Buch “Byron Katies The Work” beschrieben.

Ergänzend sei hier bemerkt, dass Katie sich in Amerika sehr menschlich präsentierte, ich habe viele Dinge an ihr bemerkt, die ich als nachtragend, kontrollierend, unzuverlässig, unpünktlich empfand. Also ich hatte immer genug zu worken. Möglicherweise hat sie diese Dinge für mich inszeniert, vielleicht ist sie aber auch die einfache Frau aus Barstow, als die sie sich immer bezeichnete. Ihr neuer Mann Stephen Mitchell bezeichnet sie in ihrem gemeinsamen Buch indirekt als “erleuchtet”. Inzwischen wird er wissen, was “Erleuchtung” in bezug auf Katie bedeutet (falls das nicht sowieso nur ein Reklame-Gag war). Katie sagte mir jedenfalls, nachdem sie Stephen zum ersten Mal getroffen hatte, “ich habe mich ihm als der Kindskopf gezeigt, der ich bin.” Und über Stephen: “He is just like you...”

2000

Die ersten eigenen Workshops mit “The Work” fanden statt. Gleichzeitig gab Katie mir mehr und mehr Freiheit, zu tun und zu lassen, was mir gefiel. Wenn ich ein Problem mit ihr hatte, machte ich “The Work”.

Beispielsweise wollte ich endlich das “Certification-Training” in USA nachholen. Ich workte vier Wochen, bis ich endlich bereit war, 8000 DM dafür zu zahlen plus Flug etc. Dann sagte Katie mir ein paar Tage vor dem entsprechenden Termin ab. Wieder workte ich, bis ich sie wieder lieben konnte. Da ich das Geld nun einmal losgelassen hatte, gab ich es für Luxus aus und lud Leute ein und fuhr nach Amsterdam und genoss mein Leben. Leider kam ich auch auf die dumme Idee, nach Egmont zu Veeresh zu fahren, um endlich das “Tourist”-Programm zu absolvieren. (Der Name ist irreführend, es handelt sich um eine sehr intensive Selbsterfahrungsgruppe, in die man ganzjährig einsteigen kann.)

Es begann mit dem AUM-Marathon, das ging noch ganz gut, aber dann fielen mir mehr und mehr die dortigen Glaubenssätze auf, das seltsame Verständnis von Liebe, die Repressionen. Ich fand es unglaublich, wie Leute, die seit Jahren kaum anderes tun, als ihre Aggressionen zu bearbeiten, so aggressiv sein können, speziell gegenüber unschuldigen Klienten, die ja gerade kommen, weil sie Probleme haben. Aber Warnungen sind wohl nicht nötig, der Platz ist sicher nicht ohne Grund schlecht besucht. (Eine Gruppe fiel ganz aus, eine andere hatte ganze 3 Teilnehmer während ich dort war.)

Eigentlich kann ich nur noch Leuten die Humaniversity empfehlen, die ihre Sexualität – und zwar nur deren wilde, animalische Seiten – ausleben wollen.

2001

Der Gabal Verlag hat ein weiteres Buch von mir herausgebracht: “30 Minuten für die Auflösung von Ärger und Frustration”. Ich beschäftige mich neben meiner Seminartätigkeit mit dem Schreiben eines Romans für Kinder ab 12 – “all age”: KASTANIENKIND oder Der Krieg der Bäume.

2006

Die Seminare und Ausbildungstrainings mit The Work laufen prächtig und machen Spaß. Jetzt ist auch noch ein Online-Seminar dazu gekommen.

Und ich habe noch etwas Neues angefangen: Ich studiere “Kreatives Schreiben” an der Internationalen Hochschule Calw. Da werde ich im hohen Alter noch einen MA (Master of Arts) an den MB hängen.

 

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